FALLSTRICKE BEI DER TAROTDEUTUNG FÜR SICH SELBST
Du liebst Tarot! Vielleicht hast du Lust, Tarot zu nutzen, um Einblicke in dich und dein Leben zu gewinnen. Aber kannst du dir selbst die Karten legen? Natürlich kannst du das! Tarotkarten sind eine Quelle der Weisheit.
Jeder, der sich selbst die Karten liest, macht manchmal die Erfahrung, dass die Deutungen verwirrend oder vage sind. Doch das kannst du vermeiden. Sieben häufige Fehler, die du machen kannst, wenn du Kartenlegen für dich selbst interpretierst.
Fehler 1: Du machst eine Kartendeutung zu einem Zeitpunkt, an dem du sehr emotional bist.
Ein einschneidendes Ereignis stellt dein Leben auf den Kopf. Du spürst, wie der Boden unter deinen Füßen versinkt und suchst nach Halt. In solchen Momenten denkst du an die Tarotkarten in deinem Schrank. Mit zitternden Emotionen ziehst du eine Karte. Es kann vorteilhaft sein, das Tarot zu konsultieren, nachdem sich deine Gedanken und Gefühle beruhigt haben. Denn eine Tarotkarte interpretiert man am besten in dem energetischen Zustand, den man in diesem Moment erlebt. Starke Emotionen können die Botschaft der Karte oder des Kartenlesens vernebeln. Daher ist Konzentration beim Kartenlegen wichtig. Aus diesem Grund machst du Kartenlegungen für dich selbst nur dann, wenn du eine friedliche Verbindung mit dir selbst, deinem Tarot deck und der Welt um dich herum spürst. Hoffentlich hilft dir diese umformulierte Version weiter! Lass mich wissen, wenn ich sonst noch etwas für dich tun kann.
Fehler 2: Du hast Schwierigkeiten, die Botschaft zu deuten und ziehst deshalb zusätzliche Karten.
Manchmal wirft eine Lesung zusätzliche Fragen auf und du suchst nach weiterer Klärung. Dann kann es sinnvoll sein, eine zusätzliche Karte zu ziehen. Beschränke das Nachziehen von Karten auf ein oder zwei Karten. Wisse, dass ein Übermaß an Tarotkarten zu Chaos in deinem Denken führt, statt zu Klarheit. Dein innerer Kompass spielt dann verrückt und du verlierst die Orientierung. Das willst du natürlich auf keinen Fall! Stattdessen willst du mehr Kraft im Leben haben und in engerem Kontakt mit deinem einzigartigen Selbst sein.
Fehler 3: Verschiedene legemuster für dieselbe Frage verwenden.
Zahlreiche Beispiele für Legemuster findest du in Tarotbüchern, auf Websites und in sozialen Medien. Um deine Frage zu beantworten, kannst du verschiedene Muster verwenden, beachte jedoch, dass sie nicht mit der Tarot-Bildsprache identisch sind. Sie dienen als Hilfe zur Deutung der Karten und fokussieren deine Aufmerksamkeit auf die Botschaft des Tarots.
Nimm dir Zeit für die Deutung und betrachte sie aus verschiedenen Perspektiven. Ruhephasen zwischen den Lesungen können wertvolle Erkenntnisse liefern. Bevor du komplizierte Muster ausprobierst, solltest du dich mit der Symbolik vertraut machen. Nutze die Bilder, um eine Geschichte um sie herum zu weben und deine Antwort zu finden.
Fehler 4: Du interpretierst die Karten anhand von Kartendeutungen aus Büchern.
Bücher über Tarot geben dir wertvolle Anregungen, wie du eine Karte deuten kannst, und Informationen über die Symbolik der Tarotkarten. Jede Kartendeutung ist jedoch einzigartig. Die Botschaft der Tarotkarten in einer Lesung ist für dich bestimmt; suche die Antwort zuerst und vor allem in dir selbst. Gehe mit deiner Aufmerksamkeit nach innen und öffne dich für die Botschaft. Interpretiere eine Kartenlesung aus deinem Bauchgefühl und in Verbindung mit deinem Herzen, nur dann kann die Intuition fließen und du kannst dich für neue Erkenntnisse öffnen.
Fehler 5: Richte deine Aufmerksamkeit ausschließlich auf die negativen Tarotkarten oder interpretiere die negativen Karten bewusst positiv.
Karten, die negative Gefühle und Gedanken hervorrufen, ziehen oft besondere Aufmerksamkeit auf sich. Manchmal halten dich diese Karten in ihrem Bann, was dazu führt, dass du ihre Botschaft überbewertest. Auch das Gegenteil kann passieren: Die Karten machen dir Angst, sodass du sie bewusst ignorierst oder der Versuchung nicht widerstehen kannst, sie positiv zu deuten – gegen deine Gefühle. Vertraue darauf, dass alle Karten eine wertvolle Botschaft haben und sinnvoll sind. Sieh dir die Karten mit einem offenen und neugierigen Geist an und vertraue auf die unterstützende Botschaft des Tarots.
Fehler 6: Erwarte, dass das Kartenlegen eine Lösung für deine Probleme bietet.
Ein Tarot-Kartenlegen ist immer eine Einladung, dein Problem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die Informationen, die du durch die Bilder erhältst, machen dir Gedanken und Gefühle bewusst, zeigen dein Leben aus einer anderen Perspektive und geben einen Blick in die Zukunft. Es ist, als würdest du für einen Moment mit einer Drohne über dich und dein Leben fliegen. Du bekommst einen breiteren Blick, aus verschiedenen Positionen und kannst Details heranzoomen. Frage dich, wie du die Informationen aus dem Legen nutzen kannst, um dein Problem anzugehen? Welche Maßnahmen wirst du nach dem Kartenlegen ergreifen?
Fehler 7: Du legst Tarotkarten, um mehr über die Gefühle und Gedanken einer anderen Person herauszufinden.
Wenn es bei deiner Frage nicht nur um dich selbst geht, sondern um eine Situation, an der andere beteiligt sind, frage dich, welche Energie die andere Person aussendet. Sei dir bewusst, dass deine Karten ein Spiegel deiner selbst und deines Lebens sind.
Beim Kartenlegen geht es immer in erster Linie um dich und darum, wie du andere siehst.
Fragen über andere, weil du neugierig bist, was andere tun oder denken, geben selten wertvolle Antworten. Sie werfen meist noch mehr Fragen auf und bestätigen den inneren Aufruhr, den du gerade erlebst. Ein professioneller Kartenleger wird Informationen über andere in Verbindung mit deiner Energie deuten. Betrachte beim Kartenlegen für dich selbst immer zuerst die Gesamtenergie des Kartenlegens und erst dann die Energie, die jede Person zu deinem Leben oder Problem beiträgt.
Ich wünsche dir viele inspirierende Einsichten!